Paul Schneider-Esleben

Architekt

* 23. August 1915 Düsseldorf

† 19. Mai 2005 Fischbachau

Wirken

Paul Schneider-Esleben wurde am 23. Aug. 1915 in Düsseldorf als Sohn eines Architekten geboren, der als Denkmalpfleger den Wiederaufbau vieler alter Wasserburgen und mittelalterlicher Kirchen geleitet hat. Er entstammt einer Familie, in der sich immer wieder Baumeister und Bildschnitzer fanden. Schon während seiner Gymnasialzeit erhielt er eine Ausbildung als Schmied, Schreiner und Baustellenpraktikant und errichtete im elterlichen Haus eine Goldschmiedewerkstatt.

Nach dem Abitur erfolgte eine architektonische Grundausbildung im väterlichen Atelier. Ein begonnenes Architektur-Studium an der TH Darmstadt wurde durch den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges unterbrochen, den Sch. von Anfang bis Ende in der deutschen Luftwaffe mitmachte. Als Schwerverwundeter geriet er 1945 in Gefangenschaft.

Nach seiner Entlassung setzte er 1946 an der TH Stuttgart sein Architektur-Studium fort, für das er sich das Geld als Graphiker und Karikaturenzeichner verdienen mußte, da die Eltern in Österreich und der Familienbesitz in Deutschland blockiert waren.

Nach dem er 1947 das Examen als Dipl.-Ing. bestanden hatte, arbeitete er zunächst bei Prof. Dr.-Ing. Rudolf Schwarz in Frankfurt. Im Jahre 1948 rekonstruierte er als erste größere selbständige Arbeit, eine durch Bomben zerstörte westfälische Wasserburg. Ein Jahr später übersiedelte er nach Düsseldorf.

Seit 1950 etwa zählt er zur Spitzengruppe der ...